Pilotprojekt

in Kölner Jugendwerkstätten erfolgreich gestartet!


In zunehmendem Maße werden die Kölner Jugendwerkstätten in den letzten Jahren mit einer Teilnehmendengruppe konfrontiert, die neben Problemlagen wie unvollständige Familiensysteme, nicht ausreichende oder keine Schulabschlüsse und fehlende Perspektive auf Ausbildung oder Arbeit, auch psychische Belastungen und Beeinträchtigungen mitbringt. Um hier entsprechende und auf die psychischen Probleme zugeschnittene Angebote zu schaffen bzw. frühzeitig und angemessen auf etwaige Krisen innerhalb der Jugendwerkstätten reagieren zu können, fehlen bisher sowohl die personellen Ressourcen – in Form von fachlich qualifizierten Mitarbeitenden, wie Psycholog*innen, Ergotherpeut*innen, o.ä., als auch die zeitlichen Ressourcen, die es zusätzlich zu den Wochen- und Lehrplänen erlauben, mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu arbeiten.

In diesem Jahr nun hat sich die Stadt Köln nun endlich, nach vielen, vielen Gesprächen mit den Trägervertreter*innen und den Fachkräften in den Einrichtungen, dazu entschlossen, für einen Piloten bis Ende 2023 zwei Vollzeitstellen zu finanzieren. Die Stellen sind in der IB West im Betrieb Köln-Dormagen verortet und es ist uns gelungen, insgesamt drei psychologische Fachkräfte für diese Arbeit zu gewinnen. Diese bieten nun regelmäßige Präsenzen in den verschiedenen Jugendwerkstätten an, beraten sowohl die Teilnehmenden als auch die Fachkräfte vor Ort, bieten Workshops und Fortbildungen zu verschiedenen Themen, wie Sucht und Suchtverhalten, Symptome psychischer Erkrankungen, usw. an. Sie entwickeln außerdem Instrumente zur Evaluation und zur Darstellung der Wirksamkeit, die Mitte des Jahres 2023 als Grundlage für den sog. Wirksamkeitsdialog mit der Stadt Köln dienen sollen.

                    

                           Charlotte Kaspari                                                                    Vera Goer                                                                         Max Boddin

Von Seiten der Stadt wurde uns bereits bei Antragsstellung die Möglichkeit der Weiterfinanzierung bei nachgewiesener Wirksamkeit in Aussicht gestellt. Wir und die anderen Träger der Kölner Jugendwerkstätten, sind sehr glücklich darüber, dass sich unsere Ausdauer und unser „langer Atem“ gelohnt haben, und die Jugendwerkstätten nun endlich die Unterstützung erhalten, die sie schon so lange brauchen.

1      Jugendhilfe Köln e.V., Netzwerk e.V., Drogenhilfe Köln gGmbH, Jobwerk Porz gGmbH, Jugendfreizeitwerk Köln e.V., Jugendwerk Köln gGmbH

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