Die Schulsozialarbeit ist eine langjährige Institution am Mildred-Scheel-Berufskolleg. Der Einsatz der Schulsozialarbeit nach dem Bildungs- und Teilhabepaket am Mildred-Scheel-Berufskolleg erfolgt seit 2012. Ihre Aufgabe ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn zu unterstützen und zu begleiten. Die Komplexität des Schulalltags stellt zunehmend hohe Anforderungen an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Um diesen gerecht zu werden, ist es notwendig ihre Schwierigkeiten und Probleme, welcher Art auch immer, aufzugreifen und sie bei den Lösungswegen unterstützend zu begleiten. Die Schulsozialarbeit bietet professionelle Betreuung zusätzlich zum bereits vorhanden Angebot der Beratungslehrerin und des Beratungslehrers. Die besondere Stellung der Schulsozialarbeit ist darin zu sehen, dass sie außerhalb des Unterrichtssystems besteht und somit eine neutrale Rolle gegenüber allen Beteiligten einnehmen kann.
Und so vielschichtig die Bildungsmöglichkeiten des Mildred-Scheel-Berufskollegs sind, so unterschiedlich sind auch die Hilfsansprüche der Ratsuchenden, mit denen sie sich an die Fachkräfte der Schulsozialarbeit wenden.
Die (BuT-)Schulsozialarbeiterin und die Sozialpädagogin, die der Stadt Solingen angegliedert ist, arbeiten eng zusammen. Das Büro A15 wird von den Schulsozialarbeiterinnen gemeinsam genutzt, was die enge Zusammenarbeit und den Austausch erleichtert.
Neben der intensiven Betreuung gehört die Einzelfall- sowie Gruppenberatung zu den alltäglichen Aufgaben der Schulsozialarbeit. Dabei ist anzumerken, dass neben dem Beratungsbedarf bei persönlichen Problemen und Fragestellungen die soziale Gruppenarbeit zunehmend in den Vordergrund rückt. Denn Mobbing und Klassenkonflikte sind zentrale Problemlagen vieler Klassen. Der Bedarf an Vermittlungsarbeit und Sozialtraining steigt enorm. In solchen Situationen greifen viele Lehrkräfte auf die Unterstützung der Schulsozialarbeit zurück und schätzen die vermittelnde Arbeit.
Die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets erfolgt zunächst innerhalb der stark förderbedürftigen Klassen (VOBI 1,2 und 3, IFK). Durch die intensive Betreuung und Begleitung der Zielgruppe wird der Zugang zu den Schülerinnen und Schülern erleichtert, sodass Ansprüche auf Leistungen schneller geprüft und entsprechend akquiriert werden können.
Betreuung, Begleitung und Unterstützung der Internationalen Förderklassen (IFK) in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Lehrkräften der Klassen. Bei der IFK handelt es sich um Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die sich erst seit wenigen Monaten in Deutschland aufhalten und dementsprechend ein niedriges Sprachniveau der deutschen aufweisen. In Gesprächen wird geklärt, inwiefern Personen dieser Zielgruppe Ansprüche auf Leistungen aus dem Bildungs-und Teilhabepaket haben.