Potenzialanalyse (PoA)
Die Potenzialanalyse hilft Jugendlichen dabei, sich ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst zu werden. Untersucht werden soziale, personale und methodische Kompetenzen, die im Alltags- und Berufsleben von Bedeutung sind. Dazu gehören z.B. Problemlösefähigkeit, Zuverlässigkeit, Selbstvertrauen oder Team- und Kommunikationsfähigkeit.
Die Potenzialanalyse ist handlungsorientiert angelegt: in praktischen Übungen bewältigen die Schülerinnen und Schüler Situationen aus dem Alltag und der Arbeitswelt. Sie werden dabei von geschulten Pädagoginnen und Pädagogen beobachtet. Die verschiedenen Übungen regen die Jugendlichen auch dazu an, sich mit ihren beruflichen Interessen und Neigungen zu beschäftigen. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse werden mit den Jugendlichen in Einzelgesprächen besprochen sowie schriftlich festgehalten. Die Potenzialanalyse ist keine Leistungsbeurteilung, bei der schulisches Wissen abgefragt wird. Vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche Fähigkeiten und Potenziale in ihnen stecken. Die Ergebnisse sind Grundlage für eine weitere schulische Förderung der Jugendlichen. Das Bewusstsein von eigenen Neigungen und Fähigkeiten stärkt das Selbstbewusstsein von Jugendlichen und hilft so, den Übergang von der Schule in den Beruf zu bewältigen.
Der Ablauf
In der Potenzialanalyse testen Schüler/innen eigene Fähigkeiten bei praktischen Arbeitsaufträgen. Selbst- und Fremdeinschätzung helfen, die eigenen Neigungen und Interessen besser wahrzunehmen. Zudem zeigt der Berufsneigungstest, in welche berufliche Richtung es gehen kann. Man sieht, in welchen Bereichen Stärken vorhanden sind und in welchen noch Entwicklungsbedarf besteht.
Die Potenzialanalyse dauert 2-3 Tage (inkl. Abschlussgespräch).
Zum Abschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Ergebnisbogen der Potenzialanalyse mit Kompetenz- und Interessenprofil.
Während der Potenzialanalyse werden die SuS von Beobachtern bei der Bewältigung der handlungsorientierten Aufgaben beobachtet. Dabei stehen folgende Kompetenzen im Fokus: Soziale, personale und methodische Kompetenzen.
Die in den Übungen festgestellten Beobachtungen, die Selbst- und Fremdeinschätzungen, aber auch die Ergebnisse des Berufsneigungstests werden ausgewertet und mit dem/r Schüler/in ausführlich besprochen und dokumentiert und für den Berufswahlpass ausgehändigt.
Die Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler der 8.Klassen (Oberschulen und Gymnasien) im Bezirk Süd, West, MÖV (Mitte/Östliche Vorstadt) und Ost.
Die Ziele des Angebots
Die Schülerinnen und Schüler sollen mit Hilfe der Ergebnisse erste Ideen für ihre weiteren Entscheidungen im Berufswahlprozess erhalten, zum Beispiel im Hinblick auf die zu erprobenden Berufsfelder der Werkstatttage sowie die Praktika in Klasse 9. Die Ergebnisse werden darüber hinaus in den Schüler-Eltern-Lehrergesprächen in den Schulen aufgegriffen, um anschließend nächste Schritte gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern zu planen.